WIdOmonitor 2/2021
Gesundheitsverhalten und Erfahrungen mit der ambulantärztlichen Versorgung während der Covid-19-Pandemie Ergebnisse einer bundesweiten Repräsentativbefragung
Eine repräsentative Befragung zeigt: Bei der Einschätzung bisheriger Folgen der Coronapandemie auf die eigene gesundheitliche Situation sieht jede zehnte Person eine starke oder sehr starke Verschlechterung. Deutlich häufiger werden negative Auswirkungen auf die eigene Lebensfreude genannt; das gilt vor allem für jüngere Menschen unter 30 Jahren. Im Hinblick auf eigene Verhaltensänderungen gegenüber der Zeit vor der Pandemie zeigt sich vor allem eine häufigere Nutzung digitaler Medien. Eine weitere Folge: Etwas mehr als ein Drittel der Erwachsenen hat seit Beginn der Pandemie an Gewicht zugelegt – im Durchschnitt 6,9 Kilogramm. Fast jede fünfte Person gibt an, in der Pandemie weniger zum Arzt gegangen zu sein. 21 Prozent erlebten Terminverschiebungen oder Absagen, rund die Hälfte davon pandemiebedingt. Für die Mehrheit der Befragten hat sich die Qualität der ärztlichen Beratung und Behandlung nicht verändert.